Diese ebenfalls beliebte und häufig eingesetzte Absicherungsmöglichkeit bietet nur einen begrenzten Schutz vor einem Preisverfall, hat aber eine andere, sehr attraktive Komponente. Denn mit einem Covered Call verkauft der Investor eine Kaufoption (er schreibt einen Call) auf seine Anleihe. In der Regel liegt der Ausübungspreis deutlich out-of-the-money und damit in noch weiter Ferne zum wahrscheinlichen, zukünftigen Preis. Dafür erhält der Investor eine Prämienzahlung. Bleiben die Zinsen unverändert, erhöht die Prämie die Rendite für den Investor. Steigen die Zinsen, verliert die Anleihe des Investors an Wert. Allerdings wird der erste Teil des Wertverlustes durch die zuvor vereinnahmte Prämie ausgeglichen. Der Verlust für den Investor ist also um die Prämieneinnahme verringert.

Fallen die Zinsen für vergleichbare Anleihen und die Option geht ins Geld, wird der Käufer der Option diese ausüben. Der Investor muss seine Anleihe zum vereinbarten Ausübungspreis verkaufen. Dieser liegt unter dem dann aktuellen Marktpreis. Dadurch ist die mögliche Upside für den Anleiheinvestor begrenzt.