Future = börsegehandeltes, unbedingtes Termingeschäft

Ein Future ist ein Vertrag über den zukünftigen Kauf oder Verkauf eines Basiswertes zu einem festgelegten Preis an einem bestimmten, zukünftigen Zeitpunkt. Der Vertrag ist für Käufer und Verkäufer verbindlich. Futures werden – wie Forwards – als unbedingte Termingeschäfte bezeichnet.

Standardisierung

Futures funktionieren ähnlich wie Forwards, sind allerdings im Unterschied dazu börsengehandelt. Damit Futures leicht und in großem Volumen gehandelt werden können, sind sie standardisiert. Dadurch ist es für alle, die am Handel mit Futures teilnehmen, leichter, einen Vertrag abzuschließen. Denn man muss sich nicht mehr explizit auf die Suche nach jemandem machen, der genau die gegengleiche Position eingehen möchte. Man trifft sich einfach an der Börse und schließt dort den entsprechenden Vertrag über eine zukünftige Lieferung ab.

Vorteile von Futures gegenüber Forwards

Der Börsenhandel hat gerade bei Derivaten einige wichtige Vorteile. Man benötigt nämlich nur noch einen einzigen Vertrag mit der Börse, und nicht mehr mit jeder einzelnen Geschäftspartei, mit der man sonst gehandelt hätte. Die Börse agiert als sogenannte Zentral Gegenpartei. Somit handelt jeder, der ein Geschäft macht, mit der Börse als Handelspartner. Die Börse stellt sich rechtlich zwischen alle Handelsteilnehmer. Das vereinfacht Geschäftsabschlüsse, da nicht mehr jeder Handelspartner separat von jedem überprüft werden muss, und es auch nicht mehr mit jedem möglichen Handelspartner eigener Rahmenverträge und anderer rechtlicher Rahmenbedingungen bedarf.

Unterschiede von Forwards und Futures in der Übersicht