Optimale Hedge Ratio dividiert durch die Kontraktgröße

Sobald man die optimale Hedge Ratio berechnet hat, stellt sich die Frage, wie viele Kontrakte man nun an der Börse kaufen soll, um sein Risiko abzusichern. Dafür ist es erstmal wichtig, die Kontraktgröße eines Futures zu kennen. Diese beträgt beispielsweise 100 Unzen Gold pro Gold Future Kontrakt oder 5000 Bushel Mais. Nun multipliziert man die Menge des abzusichernden Basiswertes mit der errechneten Hedge Ratio und dividiert diese durch die Kontraktgröße.

\(  N* = \frac{h^{*}Q_{A}}{Q_{F}} \)

  • wobei N* die optimale Anzahl der Futures Kontrakte ist,
  • h* die Hedge Ratio,
  • \( Q_{A} \) die Größe der abzusichernden Position im Basiswert
  • und \( Q_{F} \) die Kontraktgröße des Futures.

 

Meist muss gerundet werden

Häufig wird N* eine unrunde Zahl ergeben. Deshalb muss man N* zur nächsten vollen Zahl auf- oder abrunden. Der Hedge wird dadurch zwangsweise etwas ungenauer, was ein kleiner Nachteil der Standardisierung und der oft großen Kontraktgrößen bei Futures ist.

Ein Beispiel

Beispiel: Ein Landwirt möchte seine Maisernte absichern. Er rechnet mit einer Erntemenge von 600 Tonnen Mais, die er ernten wird. Das entspricht bei Mais 23.620,8 Bushel. Die Kontraktgröße für einen Corn Future Contract an der CME beträgt 5.000 Bushel pro Kontrakt. Die optimale Hedge Ratio beträgt 1,056. Wie viele Kontrakt soll der Landwirt verkaufen?

\( N* = \frac{1,056*23.620,80}{5.000} =4,989 \)

Der Landwirt sollte also 5 Future Kontrakte verkaufen, um möglichst gut abgesichert zu sein.