Eine Put Option gibt dem Käufer der Option das Recht, einen bestimmten Basiswert zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem bestimmten Preis in einer bestimmten Mengen zu verkaufen. Übt der Käufer des Puts sein Recht aus, muss der Verkäufer des Puts ihm den Basiswert zu den vereinbarten Konditionen abkaufen. Für dieses Recht zahlt der Käufer der Option eine Optionsprämie. Die Put Option besteht wieder aus folgenden Parametern:
• Basiswert
• Laufzeit der Option
• Art der Option: Europäisch oder amerikanisch. Eine europäische Option kann nur am Ende der Laufzeit ausgeübt werden, eine amerikanische Option kann jederzeit während der Laufzeit ausgeübt werden.
• Strike Preis: Der Preis, zu dem der Basiswert gekauft werden kann
• Menge auf die sich das Verkaufsrecht bezieht
Der Käufer des Puts kann sich durch die Verkaufsoption gegen sinkende Kurse absichern. Er hält beispielsweise eine bestimmte Aktie in seinem Portfolio. Der aktuelle Preis der Aktie liegt bei 20 Euro. Er möchte die Aktie grundsätzlich auch weiterhin im Portfolio behalten, befürchtet aber, dass die allgemeine wirtschaftliche Lage den Aktienkurs stark drücken könnte. Wäre dies der Fall, würde der Investor viel Geld verlieren. Deshalb kauft der eine Verkaufsoption für 1.000 Aktien mit neun Monaten Laufzeit zu einem Strike von 18 Euro. Dafür zahlt er eine Prämie von 1,25 Euro pro Aktie. Er kauft sich also das Recht, in neun Monaten 1.000 Aktien zum Preis von 18 Euro an den Verkäufer der Option verkaufen zu können. Dafür bezahlt er heute 1.250 Euro an den Verkäufer der Option. Er wird das Recht dann ausüben, wenn in neun Monaten der Aktienkurs unter 18 Euro gefallen ist.
Man unterscheidet:
Long Put: Kauf einer Verkaufsoption
Short Put: Verkauf einer Verkaufsoption