Der Swap ist ein Tauschgeschäft

Ein Swap ist ein Tauschgeschäft. Ein Zinsswap ist ein Vertrag zwischen zwei Geschäftspartnern über den Austausch von unterschiedlichen Zinssätzen während einer bestimmten Laufzeit über einen bestimmten Nominalbetrag. Zu Beginn der Vertragslaufzeit ist der Barwert für beide Geschäftspartner gleich. Somit ist der Wert eines Zinsswaps zu Laufzeitbeginn Null.

Der Tausch unterschiedlicher Zinssätze

Die beiden Zinssätze, die ausgetauscht werden, können dabei sehr unterschiedlich und individuell sein. Je nach Art der getauschten Zinsen haben Zinsswaps auch unterschiedliche Namen. Am häufigsten kommen sogenannte Fixed-Floating Zinsswaps vor. Daneben gibt es aber auch noch eine Vielzahl an Möglichkeiten.

Beispiel eines Zinsswaps:

Zinsswaps gibt es seit den 1980er Jahren

Zinsswaps gibt es bereits seit den 1980er Jahren, und in dieser Zeit sind sie zum wichtigsten Derivat der Finanzwelt avanciert.

Ein Zinsswap besteht typischerweise aus folgenden Elementen:

  • Handelsdatum
  • Laufzeitbeginn (in der Regel t+2, also zwei Bankarbeitstage nach Handelsdatum)
  • Laufzeitende (z.B. nach 10 Jahren)
  • Nominalbetrag (z.B. 10 Mio Euro) auf den sich die Zinszahlungen beziehen
  • Kontrahent A, der die fixen Zahlungen leistet
  • Kontrahent B, der die variablen Zahlungen leistet
  • Fixzinssatz
  • Zins- und Daycount Konventionen des Fixzinssatzes
  • variabler Satz
  • Zins- und Daycount Konventionen sowie Fixings des variablen Zinses

Hinzu können noch je nach Ausgestaltung amortisierende Nominalbeträge, Kündigungsrechte, Zinsfloors, Zinscaps oder sonstige Optionen kommen.