Seit einigen Jahren werden im Geschäft mit Derivaten gerne sogenannte Compression Trades genutzt. Es wird nach einander entgegenstehenden Derivaten, meist Zins- und Währungsswaps, gesucht, und diese werden dann gegeneinander aufgelöst. Da die Geschäfte häufig nicht 100% ident sind, wird für den Unterschied im Risiko aller Trades, die durch Compression aufgelöst wurden, ein neuer, sogenannter Delta-Swap abgeschlossen. Durch diese Compression Trades, die mittlerweile auch regulatorisch vorgeschrieben sind, redziert sich die Anzahl der ausstehenden Trades. Da offene Geschäfte mit Eigenkapital unterlegt werden müssen, helfen Compression Trades mit, die risikogewichteten Assets zu vermindern und somit Eigenkapital frei zu bekommen. Sieht man sich Statistiken der Bank for International Settlement an, hat sich dadurch das Volumen ausstehender Derivategeschäfte tatsächlich reduziert.